Der Fersensporn – Beschreibung und Behandlung
Bei einem Fersensporn, mit anderem Namen Kalkaneussporn, ist ein Knochenauswuchs in Form eines Dornes. Er kann an der Achillessehne auftreten oder aber direkt unter dem Fersen. Bei einem Fersensporn an der Achillessehne muss es nicht zu Beschwerden. Befindet er sich direkt unter dem Fersen, wird er als plantarer Fersensporn bezeichnet. Das Knochenstück zeigt in Richtung Zehen und verursacht häufig schmerzhafte Entzündungen, die das Gehen sehr schmerzhaft machen kann.
Der plantarer Fersensporn ist wesentlich weiter verbreitet. Er entsteht durch Druck und Überbelastung, auch Überbeanspruchung kann ein Grund sein. Bei Bewegungen, insbesondere bei längeren Gehen, Laufen oder Wandern, können Schmerzen auftreten, die sich im Verlauf der Erkrankung immer weiter verschlimmern. Dies liegt im Kern an den ständig auftretenden, kleinen Verletzungen, die der Knochensporn immer wieder verursacht.
Behandlung des plantaren Fersensporns
Gerade im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung gibt es teils extreme Schmerzen. Deswegen suchen viele nach wirksamen Behandlungsmöglichkeiten, die – zumindest längerfristig – zu einer Besserung führen. Welche Maßnahmen zu einer Verbesserung der Symptomatik führen, sind hier aufgezählt:
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Bewegungsübungen
Gezielte Dehnungsübungen der Achillessehne, Wadenmuskulatur und Plantarsehne dienen der Behandlung, aber auch der Vorbeugung.
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Einsatz von Schuheinlagen
Orthopädische Fersensporn-Einlagen helfen, die Fehlbildung zu korrigieren. So wird an den sensiblen Stellen eine Entlastung durchgeführt, die Schmerzen gehen zurück.
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Bestrahlungen mit Stoßwellen
Es können auch Ultraschallwellen, aber auch Röntgenstrahlen zur Behandlung eingesetzt werden.
Wichtig ist, die Plantarsehne des betroffenen Fußes richtig zu entlasten. In ganz extremen Fällen wäre auch eine Behandlung mit Medikamenten oder Kortison möglich, diese Therapiemöglichkeit sollte allerdings nur als allerletztes Mittel eingesetzt werden.
Einlage ist nicht gleich Einlage
Die Besserungschancen hängen mit von der Qualität der Einlegesohlen ab. Das dänische Unternehmen AlignFootware hat deshalb zusammen mit einem Physiotherapeuten aus den USA eine orthopädische Einlage entwickelt, die mittlerweile sogar patentgeschützt ist. Etwa 80% der Patienten verspürten eine klare Besserung der Symptome bei einem dauerhaften Tragen der orthopädischen Einlagen.